RPZ Impulse Extra 2019: Der Islam im Katholischen Religionsunterricht der Sekundarstufe 1: Einführung und Lernarrangement zum Lernbereich 7.5 (Real- und Wirtschaftsschule)
Sophie Zaufal


Der Islam ist ein komplexes Phänomen, bei dem Religion, Kultur, Sitten und Gebräuche eng miteinander verflochten sind und sich je nach den lokalen Besonderheiten verschiedene Ausdrucksgestalten entwickelt haben. Diese Lerneinheit richtet den Blick auf eine Ausprägung des Islam, die von islamischen Theologen an staatlichen deutschen Universitäten wie M. Khorchide vertreten wird bzw. eine Form, die sich in staatlich genehmigten Lehrbüchern wie „Saphir“ ausdrückt. Diese Lesart des Islam ist friedensbejahend und achtet das deutsche Grundgesetz als Basis des freiheitlichen Zusammenlebens. Ziel ist, anhand dieses Maßstabs Vorurteile zu erkennen und problematische Ausprägungen kritisch zu diskutieren.

Die wechselseitige Gegenüberstellung von katholischer und muslimischer Perspektive auf das jeweils „Eigene“ bzw. „Fremde“ ermöglicht die differenzierte Auseinandersetzung mit den theologischen Fundamenten und der Alltagspraxis der jeweiligen Religionen. Beides wird auf das Wesentliche hin reflektiert. Dieser kritische Zugang nimmt Vorurteile in den Blick und eröffnet zugleich Kommunikations- und Begegnungsräume mit dem Ziel der Förderung von Dialog und Verständigung.


Zum Text als PDF


zurück